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Die Kinderstube prägt uns ein Leben lang ...

… und ihre Wirkung ist oft subtil und tiefgreifend. Momente der Kindheit formen unsere Überzeugungen und Verhaltensmuster und hinterlassen Spuren in unserem Inneren, die weit über die Kindheit hinausreichen. Erfahrungen während dieser prägenden Jahre spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie wir als Erwachsene agieren. Nährende Erfahrungen bilden eine solide Grundlage für ein gesundes Selbstbild und zwischenmenschliche Beziehungen. Mangelbasierte Erfahrungen können tiefe Wunden hinterlassen und zu emotionalen Herausforderungen führen, so dass wir uns oft selbst im Weg stehen und blockieren.
Wir haben uns im Themenseminar “Glaubenssätzen empathisch begegnen” vom 4. bis 7. April 2024 damit beschäftigt, wie Selbstsabotage entsteht und wie wir damit umgehen können. Denn durch Aufdecken, Erkennen und Zu­wenden der Erfahrungen, die uns im Alltag immer wieder blockieren, entsteht Verständnis für das eigene Handeln oder auch Nicht-Handeln.
Aus meiner langjährigen Erfahrung sind Kindheitserfahrungen nicht unveränderlich. Empathie im Sinne der Gewaltfreien Kommunikation ist der Selbstentwicklung dienlich und befähigt, die Muster unserer Vergangenheit zu durchbrechen.

Abschluss Empathisches Counseling (Modul 4)

Wenn die Haltung der Methode von Dr. Marshall B. Rosenberg verinnerlicht ist, findet wohlwollendes Mitgefühl zu sich und dem Gegenüber statt. Das Miteinander wird entspannt und lebendig. Die Fähigkeit, bei Differenzen in Verbindung zu gehen und eine Verständnis-Brücke aufzubauen (auch Konfliktfähigkeit genannt) ist vorhanden. Es entsteht ein Raum des bewussten Kommunizierens anstelle unnötiger Eskalation. Um diesen Raum geht es auch in dem Zitat von Viktor Frankl: “Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.”
Als Seminarleitung durfte ich Teil eurer Entwicklung sein und miterleben, wie ihr die Haltung der GFK verinnerlicht habt. Es war ein Genuss und eine grosse Freude für mich, euch auf diesem Weg zu begleiten. Ich vermisse euch jetzt schon…

Abschluss des Zusatz-Modul 2

In einem zusätzlichen Modul 2 von November 2023 bis Februar 2024 hat die Gruppe ihr Wissen über die Gewaltfreie Kommunikation nicht nur vertieft, sondern das Gelernte bereits im privaten und beruflichen Umfeld begonnen erfolgreich anzuwenden. Die Entwicklung vom 1. Wochenende bis zum Abschlusstag begleiten zu dürfen, war für uns als Leitungsteam eine unbeschreibliche Freude. Wir durften miterleben, wie sich der Zauber und die Wirkung der Gewaltfreien Kommunikation in jedem einzelnen Teilnehmenden weiter entfaltet hat. Es entstand ein gegenseitiges, offenes und vertrauensvolles Arbeiten, in einer sicheren Trainings- und Übungsumgebung. Weiter viel Freude und Erfolg beim Umsetzen, herzlichst Uli und Anouk 
Das nächste Modul 2 mit Uli findet an folgenden Daten statt:
(Sa./So.) 27./28. April 2024
(Sa./So.) 11./12. Mai 2024
(Sa./So.) 15./16. Juni 2024
(Sa./So.) 6./7. Juli 2024
Es hat noch Plätze frei! Hier gibt’s mehr Infos

Zusätzliches Modul 2 ab April 2024

Die Termine sind:
(Sa./So.) 27./28. April 2024
(Sa./So.) 11./12. Mai 2024
(Sa./So.) 15./16. Juni 2024
(Sa./So.) 6./7. Juli 2024

Das Trainingsseminar bietet die Möglichkeit, sich selbst zu reflektieren und die eigene Kommunikationsweise zu analysieren. Es trägt dazu bei, bewusster mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen umzugehen und damit die ersten Schritte zu machen. Ein wichtiger Bestandteil ist das empathische Zuhören. Dies üben wir an allen 8 Tagen. Damit fördern wir das wertfreie, aktive Zuhören, welches uns eher ermöglicht uns einfühlsam in die Perspektive des anderen zu versetzen. Praktische Übungen sind ein grosser Teil des Seminars. Zudem wird Raum geboten für Fragen, Diskussionen und den Austausch von Erfahrungen.

Dieses 8-tägige Modul 2 findet ebenfalls in Pfäffikon/ZH statt.
Ihr werdet von Uli empathisch durchs Programm geführt.
Die Online-Anmeldung ist eröffnet. Profitiert vom Frühbucherrabatt bis 28. Januar 2024!

Vorsicht Falle!

Gerade an Weihnachten herrscht ganz oft ein enormer Druck, dass alles friedlich ablaufen soll. Die Realität sieht manchmal jedoch so aus: Menschen sitzen an Weihnachten zusammen, oft bereits gestresst durch eine hektische Vorweihnachtszeit (Falle 1). Hinzu kommen Erwartungen, welche nicht erfüllt wurden (Falle 2). Nun treffen im Gespräch verschiedene Meinungen zu emotionsgeladenen Themen aufeinander. In der Regel befindet man sich im richtig/falsch-Modus, anstatt zu verstehen, um was es dem anderen geht (Falle 3). Die Kraft für Deeskalation fehlt (Resultat von Falle 1 und 2). Das Fazit: Streit und Eskalation. Am Schluss geht man mit einem komischen Gefühl nach Hause. Frustriert, denn man wollte es doch einfach nur harmonisch haben.
Kontrovers, aber gleichzeitig verbindend zu diskutieren, so dass alle zufrieden auseinandergehen, ist möglich. Dies ist eine Fähigkeit, die antrainiert werden darf. Denn das Ziel von Konflikten ist der Entwicklungsprozess, der daraus entsteht. Und das schafft Verbindung und Vertrauen in die Gemeinschaft. Es geht weniger darum, als Sieger aus dem Konflikt zu gehen, weil man argumentatorisch überlegen ist.

Hierzu fällt mir das Zitat von Dr. Marshall B. Rosenberg (1934 – 2015) ein:
„Willst du Recht haben oder glücklich sein?  Beides geht nicht.“