Was ist Gewaltfreie Kommunikation?
«Marshall B. Rosenberg (1934 – 2015) – ein Visionär gewaltfreier Kommunikation.» Die einfühlsame Gesprächsführung, auch Gewaltfreie Kommunikation genannt, mit der ich arbeite, wurde vom US-Amerikaner Marshall B. Rosenberg entwickelt. Da er bereits als Jugendlicher mit Rassenunruhen und Gewalt konfrontiert worden war, gehen die Wurzeln der Gewaltfreien Kommunikation nicht zuletzt auf die Auseinandersetzung mit der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der frühen 1960er Jahre zurück. In den 1980er Jahren gründete Rosenberg das gemeinnützige Center for Nonviolent Communication (CNVC) mit dem Ziel, sein Konzept weltweit einer möglichst breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seit mehr als drei Jahrzehnten finden seine Seminare auf der ganzen Welt statt, und er war international als Mediator in Kriegs- und Krisengebieten tätig.
Am 7. Februar 2015 ist Marshall B. Rosenberg in Albuquerque (USA) im Alter von 81 Jahren gestorben.
Als anerkannte Trainerin Fachverband Gewaltfreie Kommunikation® bin ich gerne Ihre Ansprechperson, wenn Sie die Haltung und die Methode erlernen oder vertiefen möchten.
«Eine Brücke – um mit mir und anderen in Verbindung zu treten.»
Unser Alltag ist proppenvoll mit Konfliktpotenzial. Wo man hinschaut – in privater wie beruflicher Hinsicht. Zwischenmenschliches steckt voller Fallen. Sei es im häuslichen Umfeld – mit dem Ehepartner, den Kindern, der Familie, dem Nachbarn. Oder sei es im Alltag – mit Vorgesetzten, Mitarbeitern, Kollegen, im Team, in Geschäftsbeziehungen. Interessenkonflikte sind allgegenwärtig und blockieren ein souveränes Miteinander. Den Konflikt realisieren ist das eine, so mit ihm umzugehen, dass es für alle Beteiligten stimmt, das andere.
Spannungsfelder sind nicht nur Blockaden für eine gute menschliche emotionale Beziehung, sie hemmen und lähmen uns, gehen zulasten von Kreativität, Kooperation und Teamarbeit, sind energie- und kräftezehrend und machen auf die Dauer krank. Menschen, die uns einst nahestanden und unserem Leben eine Bedeutung gaben, werden am Ende gar zu Feindbildern.
Read more«Eine Brücke – für dauerhaft friedliche Beziehungen.»
Gewalt beginnt nicht erst dann, wenn wir einander verbal oder tätlich angreifen. Gewalt ist auch die Ausübung von Druck, damit Eigenerwartungen erfüllt werden. Sie richtet sich oft auch gegen die eigene Person; z.B. wenn man sich Handlungen nicht verzeiht, sich verurteilt oder sich seiner schämt. Wenn man sich selbst übergeht und sich nicht von Fremderwartungen abgrenzen kann. Eigen- oder Fremdschuldzuweisungen schaffen aber keine Verbindung, weder zum Ich noch zum Du.
Unsere Lebensanschauung ist darauf ausgelegt, was «falsch» an mir oder anderen ist. Gewaltfreie Kommunikation aber macht den Blickwinkel frei von Verurteilungen wie «Wenn du dein Verhalten änderst, geht es mir endlich gut», verabschiedet sich von richtig und falsch, von Schuld und Unschuld und wendet sich hin zu dem, was wir wirklich in diesem Moment fühlen und brauchen. Denn alles, was wir tun oder unterlassen, dient der Bedürfniserfüllung. Wenn wir uns damit verbinden, uns mental berühren, können wir von Herzen geben und somit zur gegenseitigen Bereicherung des Lebens beitragen.
Read more«Eine Brücke weg von Strategien, hin zu Bedürfnissen.»
Mit der Methode der Gewaltfreien Kommunikation lernen Sie, die Verantwortung zu übernehmen für Ihre Gefühle und Bedürfnisse, welche fast unabhängig davon sind, wie sich Mitmenschen Ihnen gegenüber verhalten. Sie werden befähigt, aus Kritik und Verurteilungen die eigentlichen unerfüllten Anliegen Ihres Gesprächspartners zu entschlüsseln, diese anzuerkennen und zu würdigen. Sie nehmen nichts mehr persönlich. Unbehagen und Eskalation, welche normalerweise jede konstruktive Auseinandersetzung verunmöglichen, bleiben aus. Probleme werden respektvoll auf Augenhöhe gelöst, was schliesslich zu einer tiefen, dauerhaften menschlichen Beziehung führt. In Wertschätzung Ihrer eigenen Person lernen Sie, selbstbestimmt zu agieren, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des anderen. Sie werden frei von Verhaltensmustern wie Erschmeicheln, Argumentieren, Ueberreden, Befehlen, Erpressen usw. und räumen stattdessen konfliktlösenden Werten wie Respekt, Achtung und Mitgefühl mehr Raum ein. Sie treten mit sich und anderen in eine ehrliche und echte Verbindung.
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